Auch nach 20 Jahren intensiver Hundebetreuung passiert es einem, dass ein Tierchen sich besonders seltsam verhält. Gängige Erziehungsmethoden kann man dann oft überhaupt nicht anwenden.
BABI ist so ein "spezieller Fall". Sie stellt die gesamte Salzburger Tierzuflucht vor eine Herausforderung. Sie will nicht mehr weg ! Eher würde
sie verhungern, als dass sie in ein neues Zuhause geht. Wir hatten es versucht. Sie ging, trotz liebevollem Umgang der Neubesitzer, in einen regelrechten Hungerstreik, trank nichts mehr und stand
überhaupt nicht mehr auf.
Nun ist es aber so, dass die STZ dazu da ist, Tiere an gute Plätze zu vermitteln - und grundsätzlich (!) keine Tiere behält. Natürlich wachsen einem die Schützlinge ans Herz. Das wurde von anderen Profis schon bekritelt: "Man soll dem Tier keinen Namen geben" - "Man soll Abstand wahren" - "Man soll das als Job sehen" etc. . Mir ist das noch nie gelungen - während der vielen Jahre nicht. Sodass ich schon daran zweifelte, überhaupt geeignet für meine "Berufung" zu sein.
Meine Einstellung ist: Es ist viel besser für einen Hund ein Herrchen / Frauchen für sich alleine zu haben. Die STZ kann nur ein vorübergehendes Zuhause sein. Alle geben sich Mühe, dass es den Tierchen in dieser Zeit im Schnauzerl Hotel bestmöglich geht. Jedoch ersetzt es niemals ein echtes Zuhause.
Organisationen, welche vermittelbare Tiere regelrecht horten, finde ich nicht in Ordnung. Auch nicht, wenn aus persönlichen charakterlichen Gründen Betreuer stolz darauf sind, dass "NUR SIE" mit dem Tier umgehen können bzw. das Tierchen "NUR SIE" liebt.
Mit diesem Wissen über meine persönlichen Gedanken zur Tiervergabe, hier nun BABI´s Training:
(Teil-Kopie aus der STZ-Facebook-Seite)
1. Tag / 08.04.2017: BABI - mein schwieriger "Fall" ! .... Nachdem die Maus nun von anderer Seite als "neurotisch" eingestuft (braucht einen "Hundeflüsterer" etc. etc. etc.) von der STZ zurückgenommen wurde, durfte sie sich nach dem - aus ihrer Sicht - "ach-so-fürchterlichen" Erlebnis (VERGEBEN WORDEN ZU SEIN) ein paar Tage erholen. ....
Heute habe ich mich ihr intensiv angenommen. OHNE LEINE geht sie max. 2 Meter weg von mir und folgt überall hin. Kommt ein "FREMDER" = alle außer mir ... nimmt sie nicht Mal das leckerste Nassfutterchen. Kommt ein weiterer HUND (in Form vom Vereinshund FELIX) dazu - wird sie völlig locker und spielt lustig. Frisst und trinkt und die Welt ist in Ordnung. Solange sie die Leine nicht sieht !!! Sieht sie diese - setzt sie sich stocksteif hin und will gar keinen Schritt gehen. Lässt man die Leine los (sie zieht sie hinter sich her) geht sie einem nach. Kaum nimmt man im Gehen die Leine vom Boden auf - geht sie keinen Schritt mehr. An der Leine nimmt sie weder Futter noch Wasser. Sieht sie einen "Fremden" - das gleiche. ..... .... SOWAS ! .... Ziel ist, ich gehe mit ihr in 10 Tagen in ein Gasthaus = Autofahrt ..... PLUS LEINE !!! !!! Wir schaffen das !!! !!! Ein besonders charaktervolles Hundchen .... !
2. Tag / 09.04.2017: BABI und die Leinenphobie - nächster Akt .... Es ist mir egal, wenn nun andere Hundetrainer mich ob meiner "unorthodoxen Erziehungsmethoden" in der Luft zerreissen. Ich arbeite nach Bauchgefühl. ... Dieses sagte mir heute: Wir tun erstmal gar nichts !!!
Dann haben wir sonntägliches Buch weitergelesen ..... dann haben wir Platz geräumt .... dann bei den Katzen Ordnung gemacht ..... dann uns auf den Boden gemeinsam in Gras gelegt - Bauch gekrault
bzw. Hand geschleckt .... dann wieder weitergelesen ..... und dannnnnnnnn die "SUPER-SCHRECKLICHE LEINE !!!". Bilder sagen mehr als tausend Worte. Sobald sie die
Leine auch nur sieht, wird sie zum unglücklichsten Hund der Welt. ..... Jedoch - ihr werdet es nicht für möglich halten: Wir gingen 3/4 unserer Bachstraße (AN DER LEINE !) hin und her - und das
mit mittelhoher Schwanzstellung. Sobald BABI jedoch nur den geringsten Widerstand spürt (auch wenn sie selbst auf die Leine steigt) - steht sie und es braucht Überredungskunst den "ACH-SO-WEITEN" Weg zurückzugehen. ..... Wir
schafften es wieder heim ! ! LEINE SOFORT RUNTER - SCHWANZ SOFORT RAUF ! Viel weiteres Lob und Nassfutterlöffelchen. FELIX kommt dazu = lustiges über den Platz wetzen. Zurück ins Rudel an der Leine - völlig
problemlos. Wäre allerdings ohne Leine noch viel besser gegangen ....
Sollte die STZ entscheiden, dass dieser liebe "charaktervolle" Hund als Patentier bleiben darf, kann niemand behaupten, wir hätten uns keine Mühe gegeben, BABI zu vermitteln. Sie will hier einfach nicht weg ! :) ! ... bzw. ... will von mir nicht weg.
Was ich davon halte - siehe weiter oben. Ich bin NICHT stolz darauf, wenn ein Hund sich zu sehr an seine Betreuerin bindet. Derzeit bin ich die einzige, der BABI vertraut - und damit auch die
einzige, die sie ausbilden "darf". :) !
3. Tag / 10.04.2017: Das mit der Leine funktioniert heute schon viel besser ! :) ! Ich bin sehr zufrieden. Wir haben die Bachstraße komplett begangen.
Ich durfte BABI nur etwa 8 Mal zum Weitergehen überreden - das ist die Hälfte von gestern :)
Möchte den heutigen weiteren Übungstag betiteln mit:
" HUCH ! EIN FREMDER ! "
oder "HUCH - ein fremdes Geräusch!" .... wobei ... Rock´n Roll Musik ist kein Problem.
Uns begegnete am Ende (oder Anfang - je nachdem wie man es sieht) unserer Exkursion in unbekannte Welten doch glatt ein unbekannter Fußgänger (mit etwa 15 m Abstand). Es war schrecklich ! Und dann kam man heim und im Lager war jemand !
!!! HUCH !!!
3. Tag / 10.04.2017 nachmittags: Leinegehen mit einem "NICHT-GANZ-SO-FREMDEN" ist das reinste Desaster = funktioniert überhaupt nicht. Leinenführer sowie Leinengänger tun einem beim Zusehen gleichermaßen leid. Mit mir geht sie ganz brav - mit Rüdiger gar nicht. Leckerchen nimmt BABI in dieser "hochgradigen Gefahrensituation" selbstverständlich nicht.
Aber was Positives: Sie befolgt schon ansatzweise die Kommandos "SITZ" und "PLATZ" und kommt freudig, wenn ich sie rufe. Das alles natürlich (noch !) - OHNE Leine ! ... :) !
4. Tag / 11.04.2017: Heute haute BABI das allererste Mal nicht ab, als sie die Leine sah und ich sie im Rudel anleinte ! Kein Hinterherziehen mehr beim Rausgehen ! Die Leine hängt locker durch ! Und - es geschehen Wunder - sie wedelte erstmals beim Gehen an der Leine mit hocherhobenem Schwanz ! :) ! Sie geht eher hinter mir - bestenfalls an der Seite - und zieht überhaupt nicht (= man kann sie mit dem kleinen Finger führen) - das ist doch wirklich POSITIV !
Es dauerte nicht lange und der Schwanz ging wieder runter. Ein "HUCH!" in Form eines unbekannten Geräusches (irgendjemand dürfte eine Laster-Tür geschlossen haben) begegnete uns. So - keine hundelebensbedrohliche Lage festgestellt = Schwanz wieder rauf es geht weiter.
Ab ans Anbinden (siehe Bild) und ins Gehölz (siehe Bild) ! Kein weiteres Kommentar .... :) ..... Hunde müssen sowas erlernen.
Wer BABI´s Tierhalter sein möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass in dieser Hündin ein "führungsbegabter Wolf" schlummert. Gegenüber ihren Artgenossen ist BABI eher dominant, verspielt, superverträglich und überhaupt nicht ängstlich. BABI führt nach mir das Rudel. Wer denkt, mit dem beim unbekannten Menschen, schlecht fressenden "ach-so-armen Hund" herumsäuseln zu können, liegt völlig falsch. Damit würde BABI das menschliche Rudel übernehmen - und doch verträgt sie wenig Druck. Wir brauchen hier jemanden, der diesen "Tanz auf dem Drahtseil" beherrscht. Unter konsequenter strenger liebevoller Führung bleibt diese kluge Hündin ein wunderbares Tier.
4. Tag / 11.04.2017 nachmittags: Mehrere "HUCH" sind uns begegnet. Ein fremdes Geräusch beim Spaziergang. Ganz arg war das HUCH mit dem hundefreundlichen Maler, der einfach steichelte - weiteres HUCH von dem der das Foto machte und sprach. HUCH der Spielgefährte wird von seiner Besitzerin abgeholt und die Besitzerin sagt etwas ! HALB-HUCH = Rüdiger fährt weg und kommt wieder.
Neben dem Verfestigen des bereits Erlernten stand heute das Einsteigen in ein Auto auf dem Programm. FELIX machte es vor - ich dann auch - und letztendlich auch BABI ! :) ! Solange ich im Auto bin, kann man auch die Klappe schließen. Ohne mich geht es noch nicht. Wir müssen das Kommando "Platz" noch besser üben. Beim Einrudeln geht BABI dominant-griffig auf die Artgenossen los.
Ich bin mit den heutigen Ergebnissen unseres Trainings sehr zufrieden. Alles auf einmal geht halt nicht.
5. Tag / 12.04.2017: Motto "Auffrischung des Erlernten"
- Anleinen in Gruppe und rausgehen - sehr gut
- Spazierengehen mit mir - wedelnd - sie markiert bereits - geht zu weit hinter mir - gut
- "SITZ" mit rundherumgehen - naja
- "PLATZ" und liegen bleiben -naja
- Kommen wenn ich rufe - gut
- Zurück in Gruppe - sehr gut
Auto einsteigen & fremde "HUCHS" ersparen wir uns heute. BABI ist völlig erschöpft ! Jetzt geht nichts mehr ...
Ein guter Hundetrainer schafft es m. E. grundsätzlich (!), binnen zehn Tagen einen Hund so auszubilden, dass dieser annähernd Begleithundreife 1 hat. Ausnahmen bestätigen die Regel. Sollte ich bei BABI das Gefühl haben, dass sie nicht wenigstens nach zwölf Tagen Training so weit ist, dann beantrage ich bei der Salzburger Tierzuflucht die Aufnahme als Patentier. Was nicht heißt, dass dann nicht weitergeübt wird :)
Eine diskutierbare (!) Richtlinie, was ein vernünftiger Begleiter eines Menschen können sollte, findet man in der BGH1 - Prüfungsordnung des SV (siehe rechtes Feld) ...
6. Tag / 13.04.2017: Motto "Auffrischung des Erlernten"
Weniger Fotos - dafür Zopf bei Hundetrainerin :) . Nun ist erhöhte Konzentration bei der Ausbildung gefragt.
BABI frisst super, verteilt auf zwei Mahlzeiten, ihre komplette Ration. Sie ist weder zu dick noch zu dünn. Jedoch frisst sie eigenartig = nicht mit den anderen. Egal, wie lange das Futter steht und welches Futter es gibt. Sie liebt Handfütterung. BABI kriecht unter meinen Arm und frisst am allerbesten aus der Hand. Ich muss das korrigieren. WAS FÜR EIN UNMÖGLICHES TIERCHEN !
All diejenigen, die nun meinen "irgendwann wird BABI schon fressen, wenn sie Hunger hat" - sei gesagt: Das wird sie derzeit garantiert nicht ! BABI ist sehr speziell. Zu denen, die mich nicht kennen:
- NEIN - Ich bin kein unerfahrener antiautoritärer Tierschützer.
- JA - Ich liebe Tiere (insbesondere Hunde) und bin Praktiker.
7. Tag / 14.04.2017: Motto "Auffrischung des Erlernten"
Einige "HUCH" sind uns heute begegnet. BABI fürchtet sich vor Menschen aller Art - auch vor Kindern.
- Anleinen in Gruppe und rausgehen - sehr gut
- Spazierengehen mit mir - sehr gut
- "SITZ" mit rundherumgehen - naja
- "PLATZ" und liegen bleiben -naja
- Kommen wenn ich rufe - gut
- Zurück in Gruppe - sehr gut
- Auto einsteigen - befriedigend
7. Tag / 14.04.2017 nachmittags:
Leinengang mit einem Fremden ! Ich konnte meinen Augen nicht trauen - BABI ging mit ihm und dessen eigenem Hund
spazieren (halbhohe Schwanzstellung). Auch zu seiner Ehefrau ist sie zugänglich. Sie fuhr sogar eine kleine Runde in einem fremden Auto - UNGLAUBLICH ! :) !
Es scheint fast so, als spürt sie eine Art Energie, die von dem einzelnen Menschen ausgeht und ob dieser gerecht mit ihr umgeht. Sie nahm sogar Nassfutterlöffelchen. Selbst nachdem sie ermahnt wurde nahm sie dann wieder etwas. Ich habe mich sehr gefreut ! :) !
Eine neue Marotte - "Eifersucht" ! Streichelt man - sofern man das Vertrauen von BABI erlangt hat - einen anderen Hund, dann wird sie ärgerlich. Sie fletscht gegenüber dem Artgenossen die Zähne und knurrt böse. Sie beißt aber nicht.
Natürlich lasse ich ihr das nicht durchgehen. Auf ein "NEIN" oder "SCH-TTT" hört sie auf. Jedoch - kaum beschäftigt man sich wieder mit dem anderen Hund - "eifert" sie wieder. Es ist fast so, als hätte sie die "Vertraute" am liebsten für sich alleine.
8. Tag / 15.04.2017:
Wir üben und üben ! Haben beide :) dabei etwas die BGH1 im Hinterkopf ...
Der Vorteil des Befolgens des Kommando "PLATZ" wäre, dass sie angebunden werden könnte. Grob unperfekt ansatzweise (!) funktioniert es
bereits.
Ich hoffe, dass sie dann dadurch auch irgendwann beim Einsteigen in ein Auto liegen bleibt.
Ich merke selbst, in welcher hoffnungsvollen Weise ich schreibe ....
8. Tag / 15.04.2017 kompletter Nachmittag =
FÜNF Stunden (!): Leinengang samt Autofahrt mit in das Zuhause der "Nun-nicht-mehr-ganz so-Fremden" samt deren Haushund, den sie kennt.
Sie trinkt ! Sie frisst ! Sie steht auf ! Sie legt sich selbständig zu beiden "Etwas-Vertrauten". Wunderbar - es ist doch nicht "Hopfen & Malz"
verloren. Es müssen wohl einfach nur die - aus BABI´s Sicht - "richtigen" Menschen sein. Leider finden sich solche selten. Wer gut mit Hunden umgehen kann, nimmt sich meist einen Leistungshund
für die Arbeit in einem Hundeverein. Problemhunde sind schwer vermittelbar. Ein Problemhund wird BABI wohl immer bleiben - da hilft das beste Ausbilden nichts. Sie ist eben "charaktervoll" ! :) !
Irgendwo ein toller spannender Hund. Ich habe mir notiert, dass wir am 20.04.2017 entscheiden, ob wir BABI aus der aktiven Vermittlung nehmen und als Patentier deklarieren. Ein
paar Trainingstage haben wir ja noch :)
9. Tag / 16.04.2017: Heute BAB(I)Y-PAUSE ! :) ! Wir lassen das Erlebte wirken ! Bin mir klar darüber, dass wir nur noch vier Tage zum Entscheid haben - jedoch braucht meine Maus nun Ruhe um alles geistig zu verarbeiten. Ich bin mir sicher, dass unsere Übungen morgen besser absolviert werden, wenn wir heute Mal aussetzen.
10. Tag / 17.04.2017: Entwöhnung der Handfütterung ! Das kann es doch nicht sein, dass dieses seltsame Wesen nur in inniger Umarmung mit Betreuerin frisst ! Fühlt sie sich geborgen, frisst sie alles auf - morgens sowie nachmittags. Ohne Liebhaben - kein Futtern - nicht ein einziges Körnchen! Heute begannen wir mit unserer Umschlingung und während sie fraß wurde sie allein gelassen und das Außengehege gesäubert. Gründlicher als nötig :) ! Es geht - BABI frisst weiter - jedoch nur solange man dicht beim Essenstisch bleibt. Zwei Meter sind ihre "Toleranzgrenze".
W I R
S I N D
S E H R
S T O L Z
A U F
D I E S E S
F O T O
! ! !
10. Tag / 17.04.2017: HURRA ! Der "Nicht-mehr-ganz-so-Fremde" hat sich soeben angesagt und nimmt BABI heute zum Spaziergang etc. mit. Was besseres kann ihr gar nicht passieren ! Es werden bestimmt wieder viele freundliche "HUCH" auftauchen - und das in Gegenwart eines "Halb-Vertrauten" der super mit ihr umgehen kann!
Lustiges Video: Toller Begleithund und unser Problemhund BABI spazieren gemeinsam vorne weg - beide (!) Hunde stehen wie angewurzelt bei "STEH" :) Sie orientiert sich stark an dem anderen sehr braven Hund - was überhaupt kein Fehler ist.
BABI schleckte zum Abschied bei "halbvertrauter Ersatz-Betreuerin" die Hand. Nun schläft sie ! :) ! Dürfte für alle ein anstrengender Feiertag gewesen sein ! :) !
11. Tag / 18.04.2017: 06:00 Uhr - Ein Erfolgserlebnis: Umarmungsloses ! gemeinsames ! vernünftiges ! Vollfuttern ! - zu fünft in der Gruppe - Futterschüssel am Boden - BABI HAT ES GESCHAFFT !
Beim heutigen Schlechtwettertraining stellte sich heraus, dass BABI kein wirklicher Regen- und Kältehund ist. Nach bereits zwei Minuten sah sie mich schon vorwurfsvoll und ungläubig an: "Müssen wir wirklich ?"
Das Kommando "SITZ" wurde wunderbar befolgt. Auch die Leinenführigkeit ist klasse. "BLEIB" auch kein Problem.
Jedoch "PLATZ"ist völlig "igitt". Nachdem ich mich selber fragte, ob ich mich ins nasse Gras legen wollen würde, beendeten wir diese Übung. BRRRRRR ... es fing dann auch noch an zu schneien.
Was die Begleithundreife angeht, bin ich mit BABI soweit zufrieden und wir brauchen nicht im Schnee herumzustapfen.
12. Tag / 19.04.2017: Training "Nicht-mehr-so-Fremder": Heute stehen neben Spaziergang auch der Besuch eines Altenheimes und Liftfahren am Programm. Könnte für alle Beteiligten spannend werden :) .... Es hat alles sehr gut funktioniert. BABI ließ sich von den alten Damen und Herren lieb streicheln und auch das Lift-Fahren war keine "Herausforderung".
13. Tag / 20.04.2017: Das komplette Verhalten dieses lieben Tierchens wurde in trainierten Situationen neutral betrachtet. Entscheidung ist: "HALBES PATENTIER".
Es gibt nicht nur ein SCHWARZ oder WEISS. BABI ist durchaus irgendwann vermittelbar - jedoch kann es sein, dass sie noch ein paar Monate auf der Anlage bleibt. Es wird wohl ein ganz besonderer Mensch sein, der sie aufnimmt.
Wer BABI möchte, braucht Geduld und Zeit.
Unter keinen Umständen möchte ich erleben, dass das nächste Zuhause nicht mit ihr zurecht kommt. Es muss ein Hundehalter sein - der ab und an hier vorbeikommt um BABI´s Vertrauen zu gewinnen. Erst dann kann sie dort einziehen. Wir haben hier auch viel "einfachere" Hunde. Diese können sofort unkompliziert mitgenommen werden. Siehe meinen Blog-Beitrag: Tierheimhunde
Autor: Linda Ann Pieper
(Inhaberin Schnauzerl Hotel)
BABI heute ....
BABI damals in Ungarn ......